iOS 7 – Mit Bollchen-Grafik in die Zukunft

Es ist soweit: Apple hat iOS7 freigegeben.
Alle halbwegs aktuellen Smartphones (ab iPhone 4), Tablets (ab iPad 2 und iPad mini) und sogar ein iPod (5.Generation) des Konzerns dürfen das Update laden.
Und dann? Was ändert sich? Ein erster Eindruck.

iOS 7 - Hier der Browser SafariEs war zu erwarten: Die Apple-Server ächzen unter dem Ansturm der Updatewilligen. Das hat mich schon immer fasziniert. Während ich bei anderen Betriebsystemen meist vergeblich auf Updates warte, da ich oft von der Gunst eines Handyherstellers und dann auch noch meines Mobilfunkproviders abhängig bin, hat Apple es zentral in der Hand. Das zahlt sich aus. Die Updatequote ist bei Apple immer schon sehr hoch gewesen (30% in vier Tagen kann sich sehen lassen). Einfach weil es geht und einfach ist!
So, jetzt updaten wir mal: Nach 2 Stunden 51 Minuten ist es geschafft. Wie gesagt, diese stöhnende Server… 😉

Nach dem Update werde ich mit einem freundlichen „Hallo“ begrüßt und kann ein paar Einstellungen vornehmen:
Ortungsdienste aktivieren, Mein iPhone finden konfigurieren.

Ein paar grundlegende Änderungen werden mir sofort vorgestellt. So kann ab sofort mit einem Wisch von unten nach oben das neue Kontrollcenter öffnen.
Natürlich hatte man es als wahrer Apple-Jünger nie vermisst, aber nun wo es da ist, ist es toll und sofort unverzichtbar. Flugmodus, WLAN, Bluetooth und einiges Mehr kann so direkt mit einem Wisch konfiguriert werden und es ist KEIN umständliches Aufrufen in den Einstellungen mehr notwendig.

Auch die Mitteilungszentrale wurde kräftig ausgebaut. Hier wird sich zeigen, wie nützlich das ist.

Auch beim Thema Multitasking hat sich was getan. Apps werden nun nach Doppelklick auf den Homebutton inklusive Vorschaubild angezeigt und können einfach aus dem Bild nach oben weggeschubst werden um sie endgültig zu beenden. Die Programme dürfen nun auch mehr im Hintergrund. Da schauen wir mal, wie nützlich das ist, oder ob es einfach nur zu häufigerem „Akkufressen“ kommt.

Übrigens können mit iOS7 in Ordnern nun (anscheinend) unbegrenzt viele Apps gespeichert werden. Endlich kein Ordner Spiele 1, Spiele 2, Spiele 3 mehr… *grins*

Ach ja, die Spotlight-Suche. Die lässt sich jetz einfach mit einem einfach Wisch aus der Mitte des Bildschirms nach unten aufrufen. Das ist einfacher als in den alten iOS Versionen.

Die in der Überschrift erwähnte Bollchen-Grafik ist übrigens alles andere als „schlimm“. Der erste Eindruck kommt natürlich durch den ziemlich direkten Vergleich, den man ja mit der alten iOS Version hat. Sobald das Bild von iOS 6 vor dem geistigen Auge zu verblassen beginnt, empfindet man das neue Design als sehr angenehm, reduziert und auf keinen Fall überladen durch Farben.

Zum Thema Fingerabrucksensor kann ich mangels eines iPhone 5s noch nichts berichten. Auf jeden Fall ist es schon mal spannend die Datenschutzdebatte hier zu verfolgen (z.B. hier).

Der erste Eindruck also? Das Redesign ist nicht nur optisch, sondern auch funktional gelungen.

 

 

 

Sascha

Hauptberuflich "Technologietreiber für Onlinezeugs" in einem Großkonzern. Interessiert an Technik im Allgemeinen, je abgedrehter, umso besser. Neben Familie, Hund und Beruf hat er trotzdem noch Spaß daran Sachen aufzuschreiben, die einem tagsüber so begegnen (manchmal auch nachts ;)).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert